Leuchtspuren
Am 13. Februar 1945 wurde die bis dahin fast unbeschädigte Stadt Dresden in zwei Wellen von Bombenangriffen zerstört. Im Gedenken daran sollte der 60. Jahrestag mit zahlreichen Veranstaltungen begangen werden.
Die Installation konnte wegen Bedenken seitens der Stadtverwaltung nicht realisiert werden, mit Hilfe eines Prototyps der Lichtobjekte entstand jedoch eine Dokumentation.
Licht
Es war beabsichtigt, am 13. Februar 2005 vierzig weiß leuchtende Quader aus milchigem Plexiglas (170 × 45 × 20 cm) auf Bürgersteigen und Freiflächen zu verteilen.
Die Lichtobjekte sollten – einzeln und in kleinen Gruppen – eine Spur vom Standort der alten (und neuen) Synagoge über die Schießgasse (Polizeipräsidium) zum Altmarkt bilden, auf dem tausende Tote nach der Bombardierung am 13. Februar 1945 verbrannt wurden.
Die liegenden Quader mit den Proportionen eines menschlichen Körpers symbolisieren Körper. Sie stehen nicht für einzelne Opfer der Bombardierung, sondern verweisen in ihrer Gesamtkonstellation auf die Opfer der NS-Diktatur sowie auf die Auslöschung von Körper und Stadtraum als Folge des Krieges und der Bombardierungen.